Einfamilienhaus vs Eigentumswohnung

In der heutigen Zeit sind Eigentumswohnungen oder -häuser die beste Wahl, wenn eine Altersvorsorge gewünscht ist. Wer sich ein Eigentum erwerben möchte, muss sich zwischen den beiden Varianten entscheiden. Häufig hängt diese Entscheidungen nicht nur vom Kaufpreis, sondern auch von den Baukosten und der Lage ab. Es kann passieren, dass eine Eigentumswohnung in bester Großstadtlage wesentlich teurer ist als ein Einfamilienhaus, welches auf dem Land steht.

Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?

Für viele Menschen ist die Lage einer Immobilie kaufentscheidend. Eine gute Immobilie sollte immer eine gute Verkehrsanbindung haben. Bestenfalls sind Schule, Kindergarten, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nähe. Die Lage einer Eigentumswohnung oder eines Hauses entscheidet auch immer darüber, wie gut sie sich vermieten lässt.

Vorteile einer Eigentumswohnung

In der Regel ist eine Eigentumswohnung wesentlich günstiger als ein Haus. Dadurch lässt es sich besser finanzieren. Die Kreditrückzahlung ist im Vergleich zu einem Haus wesentlich geringer. Das betrifft auch die monatliche Belastung. Sie ist meistens viel geringer.

Bei einer Eigentumswohnung fallen auch die Reparatur- und Wartungskosten viel geringer aus. Sie werden häufig von der Eigentümergemeinschaft getragen. Der Wohnungsbesitzer wird in diesem Fall nur anteilig belastet. Durch eine fest vereinbarte Pauschale für das Hausgeld können sich Eigentümer vor plötzlich anfallenden Reparatur- und Instandhaltungskosten schützen.

Reparaturen in einer Eigentumswohnung

Häufig übernimmt der Verwalter die Leistungen, wenn er ein entsprechendes Entgelt erhält. Der Eigentümer muss sich aber um die Reparaturen selbst kümmern. Im Vergleich zu einem Hausbesitz liegen die Instandhaltungs- und Betriebskosten deutlich niedriger. Somit hat man mit einer Eigentumswohnung die Möglichkeit, mit wenigen finanziellen Mitteln eine gute Kapital- und Altersvorsorge zu schaffen.

Anforderungen im Alter

Auch beim Kauf einer Eigentumswohnung ist die Lage wichtig. Wenn sie mit einer entsprechenden Infrastruktur ausgestattet ist wie Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte oder Restaurants, ist der Kaufpreis um einiges höher als bei einer Immobilie, die sich in der Randlage befindet.

Wenn eine eigene Wohnung für das Alter gesucht wird, die sich in der oberen Etage befindet, sollte auf einen Fahrstuhl geachtet werden. Bei vielen Immobilien werden die Kosten für den Fahrstuhl auf die Eigentümergemeinschaft verteilt. In den meisten Fällen befinden sich die Räume nur auf einer Wohnebene.

Nachteile einer eigenen Wohnung

Viele Wohnungen sind sehr hellhörig. Man wohnt mit den Nachbarn direkt Wand an Wand. Auch wenn man noch so viel Rücksicht nimmt, kann es trotzdem nicht immer vermieden werden, dass es zu einer Geräuschbelästigung kommt. Das kann im schlimmsten Fall zu Streitigkeiten führen. Auch die Gestaltung der Wohnung sowie eine nachträgliche Veränderung ist nicht immer möglich.

Durch den geringen Umfang an Umbaumöglichkeiten ist die Kreativität bei der Wohnungsgestaltung immer stark eingeschränkt. Häufig wird eine Zustimmung der Eigentümergemeinschaft benötigt. Wenn das Haus über einen eigenen Garten verfügt, kann dieser von allen Parteien nur anteilsmäßig genutzt werden.

Bei einer Eigentumswohnung in der Stadt muss auch das Thema Parkplatz beim Kauf berücksichtigt werden. Parkplätze stehen nur bedingt zur Verfügung.

Vorteile von Einfamilienhäusern

Viele Menschen entscheiden sich bei der Altersvorsorge für ein Einfamilienhaus. Es bietet den Bewohnern viel Ruhe und Entspannung. Man muss sich keine Gedanken über die Nachbarn oder die Nutzung des Gartens machen.

In freistehenden Häusern ist sogar das Musizieren oder Ballspielen in der Mittagszeit kein Problem, da keine direkten Nachbarn dadurch belästigt werden können. Wenn eine Feierlichkeit geplant ist, müssen die Nachbarn nicht um Erlaubnis gefragt werden. Auch bei der Gestaltung des Gartens haben Besitzer immer eine freie Hand.

Dadurch steht allgemein ein hohes Maß an Flexibilität zur Verfügung. Gepflegte Häuser in einer guten Lage steigern sich im Wert.

Nachteile eines Einfamilienhauses

Durch Abgaben wie Erschließungskosten, Steuern, Versicherung, Anliegergebühren und Gartenversorgung liegen die Bewirtschaftungskosten wesentlich höher als bei einer Eigentumswohnung. Auch die monatliche Belastung für die Tilgung der Hypothek ist höher.

Für eine größere Kreditsumme wird von vielen Banken eine hohe Liquidität gefordert. Eine höhere finanzielle Belastung kann zur Folge haben, dass für viele Haushalte die Kosten kaum zu tragen sind. Das ist besonders dann der Falle, wenn nur ein Verdiener für die Finanzierung verantwortlich ist. Derzeit sind die Versicherungen für Einfamilienhäuser relativ günstig.

Wie können die Kosten minimiert werden?

Beim Kauf einer Immobilie sollte immer auf eine zügige Tilgung geachtet werden. Das ist sinnvoll, wenn die Immobilie für eine Altersvorsorge eingesetzt wird. Beim Eintritt in die Rente sollte immer 90% der Kaufsumme abgezahlt sein.

Dadurch können finanzielle Schwierigkeiten bei der Finanzierung vermieden werden. Für anfallende Reparatur- und Instandhaltungskosten sollte immer ausreichend Geld als Rücklage zur Verfügung stehen. In der Regel reichen hierfür ein Prozent des Kaufpreises aus.

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