Welche Wandfarbe ist für welchen Raum geeignet?

Die Farbe der Wand kann ein entscheidendes Kriterium sein, welches über Wohlfühlen oder Unmut entscheidet. Hierbei ist deutlich zu unterscheiden, um a) welchen Raum es sich handelt und b) wie groß der Raum, tatsächlich ist.

Gründe für einen Neuanstrich gibt es viele:

Für den Anstrich eines Raumes gibt es viele Gründe: Es muss generell neu tapeziert oder gestrichen werden; die Wand hat Beschädigungen oder Beschmutzungen erfahren oder die Einrichtung hat sich geändert. Dabei sind wir bereist bei einem wichtigen Kriterium, gerade dann, wenn es bunte oder besonders farbige Ideen der Wandgestaltung betrifft. Je greller und auffälliger die Farbe ist, die man wählt, umso mehr sollte man sich Gedanken um die Einrichtung machen. Schließlich soll beides später perfekt zusammen harmonieren. Hat man dann einen grünen Sessel von seinem Großvater geerbt, passt die knallrote Wand wahrscheinlich nicht mehr dazu.

Der Anfang ist gar nicht schwer: Nutzen der praktischen Farbberatung in Baumärkten und Fachgeschäften!

In vielen Baumärkten sind Farbkarten erhältlich. Es ist durchaus sinnvoll, diese auch zu nutzen, wenn es um eine Neugestaltung der eigenen Wände geht. Hierzu machst es durchaus Sinn, sich zu überlegen, welchen Anstrich man bevorzugt; diese Ideen dürfen farbig ruhig weit auseinander liegen. Das weitere Szenario kann verschieden ausfallen: Entweder man klebt die kleinen Farbideen aus dem Baumarkt auf die Wand und begutachtet diese oder man nimmt einen Tuschkasten und ein Blatt Papier und versucht, die ausgewählte Farbe auf ein DIN A 4 Blatt oder größer zu bringen und hängt diese an die zu streichende Wand. Das kann man nun beliebig mit allen Farbproben unternehmen, die sich bereits in der engeren Wahl befinden.

Wichtige Regeln, die man bei der Renovierung beachten sollte!

Farbe gefunden? Anbei ein wichtiger Tipp: Trotzdem sollte man noch einige wichtige Faktoren unbedingt beachten: Je größer die Wand, umso greller und dunkler darf die Farbe sein! Rot, Knallgelb, Dunkelblau, dunkelgrau, schwarz, braun, orange oder neongelb- hier ist der persönliche Geschmack entscheidend. Hat man jedoch ein eher kleines Zimmer mit kleineren Waldflächen und geringen Höhen, dann sollte man auf keinen Fall eine zu sauffällige Farbe wählen. Hier ist kein Mut, sondern Sparsamkeit gefragt; denn zu protzige Farben drücken den Raum zusätzlich kundmachen ihn deutlich kleiner. Dezente Raumfarben, die im Trend liegen, sind sogenannte Naturfarben, wie helles gelb, gemischte Farben aus beige und lindgrün, Erdfarben, die an Wüsten erinnern, helle Blautöne und Sandtöne.

Farb-Akzente setzen- aber wie?

Je nachdem wie ausgeprägt der Farbwunsch des Einzelnen ist, kann man natürlich auch nur eine Wand streichen. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Wandfarbe darf ruhig von der üblichen Norm abweichen und darf auch als Kontrast zu de aufgestellten Möbeln dienen.

Heute darf´s ruhig ein wenig mehr Glamour sein…

In Mode gekommen sind ebenfalls wieder Tapeten, die teilweise in glamourösen Mustern daherkommen. Gold, schwarz, silber mit exzentrischen Motiven, die an Art-Künstler aus den Siebzigern erinnern sind ebenfalls wieder voll im Trend. Hier gilt es aber sparsam mit der Verteilung der Wand Akzente zu sein: Der Stil, der hier fleißig aufgeklebt werden soll muss unbedingt zum Rest des Raumes passen! Der Mix aus „alt“ und „neu“ gilt zwar auch hier, sollte aber zum restlichen Wohnkonzept passen: Wer ein rotes Sofa aus dem bekannten schwedischen Möbelhaus mit einer silbernen Wandtapete mit Ornamenten verziert mixt, wird seine Gäste wohl weil verzaubern!

Harmonie gekonnt an die Wand bringen- so geht’s:

Raum für Raum betrachten! Im Gegensatz zum Deko- und Einrichtungsstil, bei dem die Wirkung in der Gesamtansicht liegt, ist dieses bei der Wandfarbe anders. Hier darf man ruhig mischen! Allerdings sollte das in harmonischer Abstimmung geschehen: Aus einen pinkfarbenen Raum in einen knallgelben zu wechseln, ist keinesfalls ein Kunstwerk, sondern dient wohler der Abschreckung. Auch hier hat sich die Methode, einzelne Wände farbig zu gestalten, bestens bewährt.

Man muss kein Maler sein, um farbliche Wandakzente zu setzen!

Tipp: Wer sich unsicher ist, oder keine geraden kanten zu streichen hat ( zu, Beispiel, weil die Decke nicht gerade ist ,wie in alten Häusern üblich, kann sehr gut mit Bordüren oder farblichen Abgrenzungen arbeiten und das Raumdefizit somit ausgleichen. Dazu klebt man den Rand oberhalb der Wand einfach mit einem Klebeband ab und streicht diesen Teil nicht mit. Das hat zudem noch einen weiteren interessanten Effekt zur Folge. Wer innerhalb seines Anstriches trotzdem gepatzt hat, kann dieser kleinen Fehler ausgleichen, indem er die Stellen mit Bildern behängt oder die Stellen mit tollen Wandtatoos beklebt! Die Devise ist hier ganz einfach: Einfach mal machen oder machen lassen!